Freitag, 13. Januar 2012

...von Gammelfleisch, Dioxin und dem Schwein im Menschen...



...das Schwein im Menschen...oft zitiert und noch mehr missbraucht. Wer fragt eigentlich nach dem Menschen im Schwein? Gott sei Dank niemand, denn wir benötigen keinen demütigenden Vergleich. Der Mensch sei ja des Menschen Wolf, eben Lupus. Die Evolution hat uns nach dem Ende der Dinosaurier wechselhaft mitgespielt.

Mit Blick auf diese Zeiten ist es erstaunlich, dass wir heute hochhygienische und vollklimatisierte Fleischverarbeitungsmaschinerien kennen, jedoch ist es ebenso fatal, dass wir Schweine und die Menschen uns von sehr unterschiedlichen Postionen in diesen begegnen. Wir gehören der Klientel "Nutztier" an, mit den damit verbundenen Rechten und Pflichten. Wer fragt eigentlich ob es "Nutzmenschen" gibt? Oh, diese Frage wurde gestellt, oft sogar, von Sklaverei bis "unwertem Leben" hat der Mensch seinesgleichen öfter auf diese Ebene begrenzt. Jetzt, zum Beginn des 21. Jahrhunderts, zu einer Zeit, da man Viehtransporte in Europa ökologisch überprüft und "artgerecht" konzipiert, hat sich das verhältnis Mensch-zu-Mensch doch kaum verändert...man führt gerechte und Heilige Kriege, kämpft erfolglos gegen Diktatur und Korruption, für Meinungs- und Medienfreiheit sogar in der EU und schaut kopfschüttelnd auf die "anderen", die alles so anders machen und es einfach nicht glauben wollen, dass man es hier doch so viel besser weiß und man deshalb für sie das Richtig und Falsch vorgibt.

...okay, aber dann gibt es auch bei uns...bei den Saubermännern...so kleine Schönheitsfehler wie Gammelfleischskandal und Dioxingiftmischerei. Es ist schon schlimm genug, dass die "armen Schweine" (mit oder ohne Federn) die eigenen, krepierten Artgenossen in Futtermehl anonym neutralisiert zum Fraß vorgeworfen bekommen, aber jetzt auch noch Gift? Kennt denn der Mensch keine Grenzen oder kommt er wieder durch, der "Nutzmensch", diesmal in der Rolle des Verbrauchers...ich glaube, dass sich die Zeiten und damit die Verhältnisse langfristig ändern werden. Die Evolution schreitet fort und wird auch vor dem Homo Sapiens Sapiens - oder Lupus - nicht halt machen. Erstaunlich, wie sehr die selbsternannte Krönung der Schöpfung diesen Prozess beschleunigt, darin ist er uns Schweinen stets eine Rüssellänge voraus, ob mit Anne Will oder ohne...Euer
Eberhard von Porcus

...urpsrünglich gepostet am 10. Januar 2011 auf needfulfriends/blogspot...

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