Dienstag, 31. Oktober 2023

Es Belli. Quo vadis homo….

Sehr geehrte Leserschaft,


Es ist ein Klischee, dass viele Menschen - und auch wir, nos porcus -  nach getanem Tagwerk abends gerne unter der Ferkelwärmelampe im Stall sitzen und uns „gemütlich“ die Welt da draußen auf dem Flatscreen präsentieren lassen, vielleicht ein Gläschen Chateau-Neuf-du-Pig dabei trinken und wir unterhalten werden sollen, so wie das die Familienshows der Siebziger mit vermeintlichen Prachtebern wie Hans Rosenthal oder Wim Thoelke, Frankenfeld oder im Osten Riverboat, im Sinne hatten.

Nein, heute sind die meisten Nachrichten und Bilder der scheinbar ununterbrochen laufenden News Channel von Krieg, Terror, Hunger, Zerstörung, Katastrophen und Leid dominiert. Regelmäßig kommen noch Wahlschlappen hinzu und mehr als 2 Jahre dominierten die sogenannten Inzidenzen unsere Berieselung. Bad News are good News, wie die Medienmacher wissen.

Oft höre ich im Nachbar- und Freundeskreis, dass man /sau ja gar keine Lust mehr hätte auf solche Bilder aus aller Welt, gewürzt mit Sensationsjournalismus und dämlichen Vorabendsendungen, bei denen eingespielt und orchestriert gelacht wird, weil Hunde in Swimmingpools fallen oder Knirpse mit Dreirädern den Opa umfahren oder man die Frauen(Sauen-)Welt beim Einparken filmt… 

Aber vor allem der Krieg und damit verbundenes, unsägliches Leid ist praktisch immer und überall präsent, weltweit, weil er eben auch weltweit zu jeder Zeit stattfindet. Das war früher so, ist heute so und wird auch immer so bleiben. Dieses Wesen der menschlichen Natur, Kriege zu führen aus welchem Grund auch immer, wird uns wohl – gottlob! – für immer verborgen bleiben.

Naturgemäß bringt die Globalisierung und die moderne Medientechnologie die Bilder weltweiten Tötens, Zerstörens und Vertreibens quasi in Echtzeit in unsere Wohnzimmer und Ställe. Ich stelle fest, man stumpft fast ab, sobald neue Bilder von neuen Kriegsschauplätzen in der Primetime über den Bildschirm flimmern, die Konflikte so unterschiedlich in ihren Ursachen wie die Länder in denen sie stattfinden und die Menschen, die sie führen. Afrikanische Kindersoldaten, Fanatische IS- Kämpfer, russische Truppen oder amerikanische Drohnen, sie alle sind ein Schlag ins Gesicht des Humanismus, der doch im zwischenmenschlichen Miteinander zivilisierter Völker so selbstverständlich sein sollte wie das täglich Brot.

Doch war das jemals anders? Kaum, werden Sie sagen, nur früher wusste man eben nichts davon, was in der weiten Welt passiert. Nachrichten brauchten noch vor 100 Jahren Tage oder Wochen, um uns über die Zeitungen zu erreichen, manche Katastrophen oder Genozide gingen sogar vollkommen an uns vorbei, weil man gar nicht wusste, wo diese Länder liegen und welche Konflikte dort zu Kriegen und schreiender Ungerechtigkeit führten.

In meiner Kindheit wurde nur wenig auf den zunächst nur schwarz/weißen Fernseher in damals modischer Holzkommode hinter einer Schiebetür geschaut und mangels Fernbedienungen wurde auch nur selten ein einmal laufendes Programm gewechselt, es gab ja auch nur zwei, später drei Kanäle zur Auswahl.

Doch ich erinnere mich gut an die Bilder aus Vietnam, die in unser Wohnzimmer im Stall flimmerten und selbst – oder gerade – in schwarz/weiß mir schon als Ferkel-Knirps klarmachten, dass Krieg die Hölle auf Erden sein muss. Meine Eltern und meine Großmutter waren davon sehr betroffen, waren für sie die Erinnerungen an den 2. Weltkrieg noch beängstigend präsent.

Mein Urgroßeber Arno hatte das fast schon unvorstellbare Glück, den Ersten Weltkrieg zu überleben, obwohl er ihn vom ersten bis zum letzten Tag an vorderster (West-) Front als Infanterist durchlitten hat. Hochdekoriert vom Töten in den Schützengräben kehrte der kleine Bahnbeamte und Nebenerwerbsbauer in seine thüringische Heimat zurück und meine Großmutter wunderte sich damals schon als Ferkel mit blonden Zöpfen, warum er nie ein Wort über diese vier Jahre in der Hölle verlor. Nur in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts, als mittlerweile älterer Mann, ging er „aufs Amt“ und warf seine Orden dort hin, denn der einzige Nachbar, der mit ihm zusammen als „Front- und Grabenschweine“ das Sterben in Flandern und vor Verdun überlebt hat, war der jüdische Friseur des Dorfes, den man gerade über Nacht auf Nimmerwiedersehen von der Gestapo abgeholt hatte. Arno wurde bei der Bahn degradiert und trotz gesundheitlicher Einschränkungen musste er fortan als einfacher Arbeiter der „Rotte“, die das Gleisbett schaufelten, sein Leben fristen. Wahrscheinlich hat er dabei sogar noch Glück gehabt, denn er überlebte den Nationalsozialismus und starb hochbetagt voller Schmerz und Trauer -  aber stets gefasst -  über drei Söhne und einen Schwiegersohn, die im Inferno des Zweiten Weltkriegs ihr Leben ließen.

Heute wechseln sich die Kriege quasi im Minutentakt auf dem Bildschirm ab; sie haben selten bekannte Gesichter. Oftmals bleiben uns die Schicksale der Betroffenen nicht gegenwärtig, werden sie schon von neuen Opfern neuer Krieg im Wohnzimmerstall abgelöst.

In der Tagesschau kommt Ukraine vor Gaza, im ZDF mag es ´mal umgekehrt sein, dazwischen Erdbeben in Afghanistan, Hunger in der Sahelzone und Säbelrasseln der Chinesen vor Taiwan. 

Tja, abschalten bringt nichts, obwohl man es manchmal möchte, denn es zeigt uns, wie unglaublich privilegiert wir leben dürfen, in Rechtsstaatlichkeit – wenn sie auch wehrhafter sein müsste! – in Wohlstand und einem Land, wo die Regale so übervoll sind wie die Bäuche und man „Probleme“ wie Genderwahnsinn und „woke“ oder „queer“ in Talkshows wälzt und den Menschen vorschreiben will, wie mobil sie sein sollen, wieviel Fleisch sie essen sollen oder dürfen, wenn gleichzeitig auf der Welt Millionen des Hungers sterben! Wir sind dabei, stets live und in Farbe!

Liebe Leserinnen und Leser, Sie sehen und lesen: - nicht immer ist mir danach, über die kleinen Lässlichkeiten des Alltags genüsslich, aber zwischenmenschlich- zwischenschweinisch wohlwollend, zu schwadronieren. 

Es gibt keine gerechten Kriege, auch nicht, wenn sie aus Vergeltung und schon gar nicht aus scheinbar höheren Motiven als „Glaubenskriege“ geführt werden. Zwar muss man sich verteidigen können – das gilt für mich sowohl also Individuum als auch als Staat! – aber Gewalt führt immer zu mehr Gewalt, zu mehr Hass und zu unsäglichem Leid der unschuldigen Opfer.

Mir ist es mittlerweile egal, ob wir Sonden auf den Mars schicken, ob der Dow-Jones sinkt oder fällt und ob bei der Oscar-Verleihung schillernde Medienstars gefeiert werden. Ich wünsche mir Frieden für uns alle und hoffe, dass der Homo sapiens sapiens, die angebliche Krönung der Schöpfung nach Gottes Ebenbild, endlich seine kaum Zehntausend Jahre Zivilisation als ein wunderbares Geschenk erkennt und nicht weiterhin sich selbst der größte Feind ist.

Okay, dass es zukünftig mehr Vegetarier geben sollte, wäre ein ganz persönlicher Wunsch, schließlich werden in Deutschland pro Jahr weit mehr Schweine geschlachtet, als wir Hominide Einwohner haben.

„Give peace a chance“, wie John Lennon zeitlos komponierte und sang, bevor er vor rund einem halben Jahrhundert das Opfer eines geistig verwirrten Mörders wurde.

Bleiben Sie gesund und aufmerksam

Ihr

EvP


Mittwoch, 4. Oktober 2023

Mobile, Mobiles, Mobile felicitas!

Sehr geehrte Leserinnen, Leser und Lese-diversitäten

Haben Sie einmal darüber nachgedacht, welchen Stellenwert individuelle Mobilität in unserem Leben und in modernen Gesellschaften allgemein hat? – Mir geht es jedenfalls zunehmend so, wenn ich als überzeugter ÖPNV-Nutzer morgens die Hufe in Richtung Bushaltestelle oder Bahndamm bewege und abends zurück. 

Dann laufe ich an den oft noch dunklen, schmucken, alarm- und bewegungsmeldergesicherten Einfamilienställen unseres Wohnviertels vorbei, in dem nach Sprachgebrauch einer gelb-liberalen Partei mit Sinkflugtendenzen die „Besserverdiener“ sich gefunden haben, paaren und früher oder später junge, erwachsene Ferkel unter dem Stalldach mit Solarpaneelen wohnen haben.

Wie um es den Häuslebauern darin gleichzutun, vermehren sich dann auch die Autos, die zu diesen Domizilen gehören, in gleicher Weise: - es werden immer mehr. 

So stehen dann neben dunklen elterlichen SUVs und geräumigen Kombis der Hundertausendeuroklasse oftmals kleinere, ältere, buntere Vehikel, die offenbar von denen gefahren werden, die es noch nicht zum Lebensstandard der Eltern geschafft haben, aber dennoch auf elterliche Kosten die unverzichtbare individuelle Mobilität durch ein eigenes Gefährt zum Ausdruck bringen. Vergessen ist bis dahin längst, wenn es um Studienplätze und spätere Lebenschancen geht, dass man bis zum Abi schon mal bei Fridays for Future mitgelascht ist.

Aber auch die Mutti hat jetzt oftmals zusätzlich ein „schlechtes-Umweltgewissen-E-Auto“ zum hegemonialen Einkauf regionaler Produkte in den automatisch schließenden Doppelgaragen oder Carports mit Kaminholz zu stehen. Je nach Konto ist das durchaus auch ein bulliger E-SUV oder eben ein kleiner elektrischer Hüpfer in Signalfarben, der ideal zum Pendeln zwischen Wochenmarkt, Psychotherapeut*in, Nachhilfelehrer oder dem Reitpferdestall zusammen mit der blondmähnigen Teenagertochter taugt.

Fast verschämt schreite ich die um diese Zeit vollkommen ruhigen Querstraßen im Wohnviertel ab, bevor ich auf die Hauptstraße mit Bushaltestelle komme, auf der selbst zu nachtschlafender Zeit schon endlose Kolonnen von Pendlern aus dem ländlichen Umfeld den Weg in die Stadt mit dem eigenen Auto auf unnatürlich breiten Reifen und Doppelauspuff antreten, um die Rush-Hour auszutricksen oder sie damit eigentlich nur noch früher in den geschäftigen Werktagmorgen des Umlandes zu verlegen.

Ja, manchmal denke ich bei beißendem Wind und horizontalem Regenguss oder Schneegestöber schon, wie verlockend es doch wäre, auch in unserer Doppelgarage im Stall einfach nur einzusteigen, das fernbediente Rolltor zur grausamen, kalten und dunklen Welt davor zu öffnen und dann sich mit dem standheizungsvorgewärmten Boliden in die Blechkolonnen einzureihen, um dann an Baustellen und Umleitungen zu stehen, vor Einfahrtstrassen-Ampeln zu stauen oder den Frühaufsteher-Blitzern vor Schulen und Kitas in den 30er-Zonen schon um sechs Uhr morgens in die Blitzerfallen zu gehen, bzw. zu fahren.

Doch dann sage ich mir immer wieder, dass ein Haushalt nicht unbedingt zwei Autos braucht, wenn man nicht zufällig in den Outbacks von Australien oder im östlichen Brandenburg in der teutonischen Steppe leben, sondern im urbanen Umfeld einer deutschen Großstadt.

Aber zurück zur Mobilität. Eben dieser - besonders der individuellen - soll es ja schon in wenigen Jahren massiv an den Kragen gehen, jedenfalls der mit Verbrennermotor und das gleich EU-weit, wenn es diese Institution dann noch geben sollte. 

Ob unsere Diesel mittlerweile hocheffiziente und verbrauchsarme Motoren sind, spielt dabei kaum eine Rolle, wenn es um die dogmatische Betrachtung zukünftiger Mobilität geht und die mächtige heimische Autoindustrie nun ´mal das Ruder des Tankers Kfz-Produktion herumgerissen hat und jetzt staatlich unterstützt zur Kasse für elektrische Automobile bittet. 

Die Grünschweine werden ja nicht müde, uns aus der Bequemlichkeit liebgewonnener Schlammkuhlen herausziehen zu wollen und verordnen ein mobiles Denken und Handeln, dem ich schon seit dem Sauren Regen und dem prophezeiten Waldsterben meiner Jugend zunehmend nicht gewillt bin zu folgen.

Ja, so ein Lastenfahrrad mit echten Muskelantrieb hätte schon ´was. Wenn ich mir die Schmidts von nebenan zusammen darauf vorstelle: - er strampelt, sie sitzt im Einkaufswagen vorne mit dem Kläfferyorki zwischen BioKartoffeln in Jutetüten, dann bekommt das Wort LASTENfahrrad eine ganz reale Dimension.

Wohlgemerkt, meine Holde und ich und das Ferkel lieben es, den Fahrtwind per pedes auf unseren Mountainbikes von vorne auf den Rüsseln zu spüren und damit auf Wegen und offroad gleichermaßen unterwegs zu sein, aber können Sie sich vorstellen, dass unser Kanzlereber bei einem Staatsbesuch in der Schweinz mit dem Lastenfahrrad vorgefahren und abgeladen wird? 

Ich fuhr neulich dienstlich zum internationalen Schlachtviehkongress über Schweinfurt und Rüsselsheim nach Ebersberg mit der Bahn. Ich hatte mir schon ordentlich Stullen eingepackt, damit ich die zu erwartende Verspätung von 2-3 Stunden bei verpassten Anschlusszügen oder Eisenbahnerstreiks auch überleben würde, aber mit einem kompletten technischen Zugausfall auf offener Strecke hatte ich natürlich nicht gerechnet, sonst hätte ich mir noch mein Zelt und die Karbidlampe in den Rimowakoffer gepackt. 

Es scheint, dass die Mobilität auf Schienen auch in Zukunft trotz hochsubventioniertem 49 Euro Ticket und einem superschlechten Ruf diesen mit Nachdruck täglich zu bestätigen sucht.

Aber geben wir doch der Mobilität eine mehr humanoide oder porcuelle Dimension:

Sind Sie jemals in der Nachsaison, wenn die Familien mit schulpflichtigen Ferkeln die Urlaubsdomizile verlassen haben und sich Richtung Heimatstall stauen, an Ostseegestaden und dortigen Strandpromenaden entlang gelustwandelt? 

Sie werden bis auf wenige Ausnahmen von Paaren ab Mitte 60 umgeben sein, die oftmals im jugendlichen Outfit maritim je nach Geldbeutel aus teuren SUVs steigen und die Speiselokale mit großen Fischportionen sowohl mittags als auch natürlich abends platzreserviert und fest in der Hand haben.

Sie haben zu 99% eines gemeinsam: - sie sind allesamt übergewichtig! Da nützt der hektische Schritt als „Stockenten“ mit Walkingsticks auf der Promenade nichts und auch nicht das sündhaft teure E-Bike – gleich im Partnerlook im Gegenwert eines Kleinwagens gekauft-, mit dem man die flachen Strecken zwischen den Kaiserbädern in Schweinsgalopp zurücklegen kann und sich dabei wohl so fühlen mag, als täte man ernsthaft etwas für seine Fitness oder gar Schlachtgewichtsreduktion.

Wohlgemerkt: - niemand, der der sogenannten Ferkelboomer-Generation zuzuordnen ist, damit in der Regel ein arbeitsreiches Berufsleben mit mehr als 6 Jahrzehnten auf dem Buckel und nun hinter sich hat, muss mit Sixpack in der Schwarte in post-klimakteriellem Jugendwahn sein biologisches Alter zu kaschieren versuchen.

Aber es ist nun mal eine Tatsache, dass viele sog. Wohlstandskrankheiten - besonders im Alter eben -  das Leben schwerer machen. Dazu gehört neben Diabetes und Hypertonie eben auch die Adipositas. Alles Dinge, die man mit vernünftigem Lebenswandel ohne Tabak und möglichst wenig Alkohol, mit viel Bewegung und ausgewogener Ernährung begegnen kann. (Ich persönliche rechne immer noch einen Löffel Butter mehr an Stressresistenz hinzu…)

Natürlich trifft man sie auch vereinzelt dort: - das pensionierte Lehrerehepaar aus Sachsen oder NRW, grauer Zopf, trainiert und rank wie junger Bambus in perfektem Outdoor- Look, vielleicht mit Hippieerfahrungen der frühen Siebziger im Westen oder als Nudistenkinder im Osten, das schon frühmorgens in der Bäckerei Brot statt Brötchen kauft, welches wie frisch gestochener Torf riecht und vermutlich auch so schmeckt, aber sie sind die Ausnahme. 


Ja, Mobilität bekommt im Alter eine ganz andere Dimension der Wichtigkeit, weil dringende Notwendigkeit, damit der Rollator noch ein bisschen Schonzeit bekommt und viele Eber und Männer, die ab Anfang 40 ihre Genitalien beim Blick nach unten nicht mehr sehen können, dennoch Lebensqualität haben können und vielleicht auch Freude daran finden, den offenbar verschluckten Medizinball in der Leibesmitte ´mal wieder loszuwerden. Auch ihre holden Sauen und Frauen sollten sich nicht selbst einreden, dass die „48 plus“ die neue 36 in der Konfektionsgröße ab Fünfzig sei und ein Doppel- E Zitzenhalter beim Steuern des funkelnagelneuen Hybrid - Mercedes durchaus beim Lenken hinderlich sein kann.

Aber wollen wir nicht alle bei fortgeschrittenem Alter fit, gesund und auch ansehnlich bleiben? 

Gene spielen sicher eine gewisse Rolle. Dazu gehört aber vor allem Disziplin und Selbsterkenntnis. Tugenden, die leider viele von uns und unserem globalen Mitbewerber homo sapiens im Laufe des Lebens verlernt haben.

„La donna é mobile“ wie mein italienischer Vetter Serano di Prosciutto gerne singt, was ja nicht wirklich heißt, dass die Weiblichkeit beweglich, sondern eher launisch sei. 

Das klingt jedenfalls zeitlos und achslastunabhängig. 

Also, ich fasse zusammen: - wer nicht rastet, der rostet auch nicht, außer vielleicht, wenn er ein französischer Kleinwagen ist.

Sich bewegen bringt Segen, und spätestens wenn in Bus oder Bahn gleich zwei wohlerzogene Teenager mit Geigenkästen und 3 Dioptrien auf der Fielmann- Brille aufstehen und ihren Sitzplatz anbieten, wenn man einsteigt, weil man augenscheinlich diesen doppelten Platzbedarf alleine hat, dann sollte man etwas für sich und seine Umwelt tun, und auch für das Gesundheitssystem, denn egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit Sie zu einem Arzt gehen, so ist das Wartezimmer stets proppevoll und die wartende, anwesende Anzahl von Lebensjahren geht ins Tausendfache….

Nein, berufsjugendlich sein zu wollen mit einem Katzenfell auf dem Kopf, gefärbten Borsten, abgesaugter Schwarte oder Silkionzitzen ist keine Alternative, aber ein bisschen mehr mobil – oben und unten – hat noch niemanden geschadet.

Wir sehen uns beim Waldlauf, vielleicht in Rüsselsheim (wenn der Zug wieder streikt) oder in Ebersbach…..


Ihr EvP